Dienstag, 27. April 2021

Ratsch.

Ich höre es lautstark in meinen Ohren, als du mir erzählst, wie viel ich dir noch bedeute. Erst ist es nur ein kleiner Sprung, ein kleiner Knack. Er reißt dort auf, wo mein Herz zuvor schon zusammengeklebt worden wurde. Und während ich innerlich nach Sekundenkleber krame, wirfst du einen Stein hinterher. Der Riss wird größer und bricht entzwei, was ohne dich sowieso nie zusammengehalten hätte. Und dann gehst du zu Bett, als wäre deine Welt nicht gerade zu Scherben zerfallen. Und ich sitze in einem Haufen aus Schutt und suche die Scherbe, die mich am schärfsten schneidet- weil körperlicher Schmerz doch so viel einfacher ist, als ein kaputtes Herz. 

Du wirst nichts von all dem lesen. Und doch wünschte ich, du könntest sehen, wie du mich entzwei fetzt.

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