#106

Doubts keep on spinning in my mind.

"Ich bin dann um 8 Uhr mit den Jungs im Hüttchen, nur dass du Bescheid weißt." Ich lese deine Nachricht mehrmals, überfliege sie, sauge sie auf und lasse sie in meinen Kopf ein Chaos anrichten. Eigentlich, ja so eigentlich, widerstrebt mir dich bei deinen Kumpels in eurer kleinen Gartenlaube zu wissen, wo die Shisha und der Alkohol nicht fehl am Platz sind. 

Ich gönne dir deinen Spaß, deine Zeit mit deinen Freunden und was du auch sonst zu brauchen meinst- und trotzdem bin ich immer wieder verärgert, beleidigt und manchmal auch verletzt. Ja, ich bin wie ein kleines Kind, dass sich an ihre Mama und ihren Papa klammert und bei jedem Schritt ohne sie zusammenbricht, obwohl es längst ohne sie gehen kann, ein kleines Kind, dass vor Eifersucht brodelt, wenn mal jemand Anderes die Eltern in Beschlag nimmt. Aber um vollstes Verständnis zu erlangen, reicht dieses kindliche Beispiel kaum, denn eigentlich bin ein bodenständiger Mensch ohne Ambitionen zum großen Klammern. Viel zu oft bin ich kalt und rational, als dass ich mir einen Kopf um solche Dinge mache- aber sobald du mit deinen Freunden etwas unternimmst, kochen in mir die Emotionen. Ich werde unruhig und fühle mich aufgewühlt, allein gelassen, verlassen und liegengelassen. Ich bilde mir ein, dir nicht mehr wichtig sein, dass diene Freunde doch den entscheidenden Platz in deinem Leben haben und dass ich nur das kleine Mädchen bin, dass dich ab und an auffängt und wieder auf die Beine stellt.

Gerade, wenn ich mich so ausgenutzt fühle, schaffe ich beste Möglichkeiten für den Zweifel, getragen und begünstigt von anderen Personen.

Bist du denn wirklich der Eine, der Richtige? 

Bist du derjenige, der mich auffangen kann, wenn ich falle?

Der mir auch liebevoll den Takt angeben kann, wenn ich ihn verliere?

Der mir den Weg zeigen kann, wenn ich ihn nicht finde?

Kannst du wirklich der sein, der mir

h e l f e n 

kann?