Stop and stare.
I think I'm moving but I go nowhere.
Ich bin aufgestanden.
Ich hab gedacht.
Viel gedacht.
Über Gott und die Welt,
dich und mich,
Sinn und Unsinn,
Leben und Tod.
Und dann kam das schwarze Nichts und hat alles zerrissen.
Wenn mein Wecker mich in aller Frühe aus den Träumen reißt, schwinge ich, noch ganz schlaftrunken, meine müden Beine aus dem Bett und versuche mich zum Aufstehen zu motivieren. Vielleicht benötigt es ein paar Anläufe, aber spätestens mit der davonlaufenden Zeit habe ich das schlagende Argument gefunden, mich zu erheben.
Wenn ich dann einen Fuß vor den anderen setze, kommt es oft vor, dass ich stolpere, weil ich meine Augen kaum offen halten kann. Aber ich weiß, wann immer ich stolpere, stolpere ich über nichts als leere Gedanken. Gedankenfetzen, die herumfliegen und die mich an etwas erinnern sollten, aber das ist nur noch ein schwarzes Nichts.
Wenn ich das Fetzenfeld verlassen habe, bin ich munterer. Ich dusche, ziehe mich an, hole meine Schulsachen und schleiche vollgepackt die Treppe hoch. Wann immer ich die Stufe zu dumpf und fest berühre, erklingt ein bekannter, sehr vertrauter, hohler Klang, der eine Runde kleines Gedankenkarussell in meinem leerem Kopf fährt.
Wenn ich dann im Esszimmer und der anschließenden Küche angelangt bin, geben meine Hände ihr Bestes, die Routine nicht zu durchbrechen und jedes morgendliche Ritual genau einzuhalten. Den Tisch decken, Brot toasten, Kaffee kochen,...
Und dann geht alles ganz schnell und der Alltag hat mich verschluckt.
Aber das ist besser so.
Denn dann muss ich weder die Leere fühlen noch über sie nachsinnen.
Gibt ohnehin nur Fetzen.
Gedankenfetzen.
Und keinen Sinn.
Ich bin aufgestanden,
bin gelaufen,
bin gerannt.
Gerannt ins Nirgendwo,
in die leere Welt.
Letztendlich bin ich immer noch wo ich war.
Ich bin aufgestanden.
Der endlose Anfang.
Ich wünsche dir Farbe und Licht, Sonnenschein und Hoffnung.
AntwortenLöschendeine worte sind so wunderbar, so sanft und so stark und alles zugleich-
AntwortenLöschenwirklich beeindruckend.
ich wünsche dir, wie jasmin, nur das beste.
du hast es verdient.
Lina♥
Ich liebe dieses Lied,
AntwortenLöschenich liebe die Art,
wie du schreibst.
wie soll ich dir für dieses wundervolle Kompliment nur danken?
AntwortenLöschenFreut mich, wenn du dich freust.
AntwortenLöschenDanke für deine lieben Worte.
Das sagen mir viele, aber ich könnte wirklich nicht aufhören zu schreiben.
Schreiben ist Heimat und Zuhause, Schreiben ist Flucht und Bleiben und Erhalten. Schreiben ist alles.
Wirklich, ich tue viele Dinge gern, sehr gerne, aber das Schreiben ist etwas von dem, was wirklich fast ein Grundbedürfnis von mir ist, so sehr brauche ich es.
Wie eine Droge. Ohne Schreiben geht es mir furchtbar.
Ich brauche es, wie andere Zigaretten. Nur dass diese Sucht irgendwie angeboren war, es war schon immer so.
Kennst du das?
Lina♥
Manchmal frage ich mich, ist das was wir machen, ist bloggen nicht auch irgendwie eine Art herausschreien? Brechen die Worte nicht auch hier aus uns heraus?
AntwortenLöschenIst es nicht auch eine kleine Form von Exzentrik?
Ich frage mich das wirklich, ohne es zu kritisieren. Ich meine, ich blogge ja auch auf zwei Blogs.
Mir tut es gut, es macht mir Spaß.
Aber ist es nicht schade, dass wir 'im echten Leben' keine Möglichkeit haben, unsere Texte so zu präsentieren, so zu teilen?
Was das schreiben an sich angeht.. Ich habe mit drei Jahren damit angefangen. Mit wenigen Worten. Schon im Kindergarten malte ich Geschichten und schrieb, mehr schlecht als recht, auf, was das darstellen sollte, welche Geschichte hier lebte. Heute habe ich die Fantasie verloren, es fällt mir schwer, mir etwas auszudenken. Trotzdem schreibe ich von Jahr zu Jahr mehr.
Und Zeit dazu habe ich bisher auch irgendwie immer gefunden, trotz all meinen Aktivitäten.
Was stiehlt dir die Zeit?
Lina♥