Es fällt unglaublich schwer, einer ehemals besten Freundin die kalte Schulter zu zeigen, wenn man doch eigentlich das Gegenteil erzielen möchte. Mühsam zwinge ich mich dazu, nicht mehr als ein kühles, distanziertes Lächlen aufzusetzen, wann immer sie sich meinem Dasein nähert; freundlich angesprungen kommt, in ihrer übermäßigen, guten Laune und in dem naiven, beinahe grotesken Glauben, alles sei gut, ich würde die Situation akzeptieren. Ich bitte dich, wie kannst du nur? Bist du wirklich so leichtgläubig, blauäugig? Siehst du denn verdammt noch mal nicht, wie sehr du mir weh getan hast? Kannst du etwa auch nicht hinter diese Fassade blicken, hinterschaust du nicht mein abweisendes, radikales Verhalten? Wer bist du denn eigentlich, wenn du all das nicht kannst, nicht tust- und wieso nanntest du dich beste Freundin?
Jeder zu Papier gebrachter Gedanke ein Hilfeschrei, unterstützend rote Kratzer, alles umschattet von der aufgepressten Maske, die sich wie eine zweite Haut eingebrannt hat, hinter die kaum einer zu schauen vermag. Nichts, rein gar nichts wirst du erkennen, bemerken, verstehen. Dein Lachen wird weiterhin durch die Gänge und Räume schallen, dein Geruch wird ewig in der Luft liegen, genau wie das seltsame Gefühl von Geborgenheit, was du mir gabst, doch du wirst nicht mehr da sein, hast mich ersetzt, ausgetauscht- oder war ich doch nie mehr für dich, als sie?
War ich mehr nur deine Seelstütze, als deine Freundin?
Wenn ich dir nur ein Fünkchen bedeute, dann komm zurück zu mir. Erkläre mir, dass das alles nicht wahr sein kann, dass es nie ernst gemeint war und dass ich immer die einzige Allerbeste sein werde. Nimm mich in den Arm, verspreche mir tröstliche Ergebenheit, eine nie endende Freundschaft.
Denn, egal wie oft meine Radikalität und Kälte dominierte, du warst doch immer die wichtigeste für mich, begreife das endlich. Komm, komm zurück zu mir.
Ohne dich habe ich mich noch nie so verloren und allein gefühlt, trotz deiner schon vorausdeutenden langandauernden Abwesenheit spürte ich immer, dass du irgendwie für mich da sein würdest, ich erhoffte es mir einfach. Betete für dich, selbst wenn ich die Worte nie aussprach, flüsterte sie mein Herz stets, an dir klammernd, versuchend dich festzuhalten. Und jetzt willst du ernsthaft gegangen sein, für immer dahin geschwunden, nicht mehr als eine blasse Erinnerung?
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Zum Schluss noch die Fortführung des gestrigen Posts:
Ich tagge Unperfekt , pullthetrigger , Jane Doe , Raphaela , mirjam , Jasmin und Michelle , für mehr Blogs kann und werde ich mich nicht entscheiden, auch wenn das nicht den vorgegebenen Richtlinien entspricht, tut mir Leid.
Zur Erinnerung, noch einmal die Regeln:
1. Verlinke die Person, die Dich getaggt hat.
2. Beantworte die Dir gestellten Fragen.
3. Tagge elf weitere Blogger.
4. Sage diesen elf Bloggern Bescheid, dass sie getaggt wurden.
5. Stelle elf eigene Fragen an diese Blogger.
Hier meine Fragen an euch:
1. Was kommt dir als erstes in den Sinn, wenn du das Wort 'zerbrechlich' hörst?
2. Was war das Schlimmste, was dir je zerbrochen ist? (Angaben müssen sich nicht nur auf Gegenstände beziehen!)
3. Empfindest du starke Abhängigkeit von dir nahestehenden Menschen gegenüber?
4. Wenn ja, wir sehr beeinflusst das deinen Alltag?
5. Hast du jemals einen geliebten Menschen verloren?(Muss nicht durch Tod erfolgt sein!)
6. Wie definierst du das Wort ' leiden' ?
7. Hast du schon einmal massiven, psychischen Schmerz empfunden, der dich beinahe blockiert hat?
8. Was hat Blut für eine Bedeutung für dich?
9. Hast du dir je (mutwillig) Schaden zugefügt, weil du unter Druck standest oder Ähnliches ?
10. Was denkst du über Suizid?
11 Und zu guter letzt, wie stehst du dir selbst gegenüber?
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