fragile birds

"Say something, I'm giving up on you.
I'll be the one, if you want me to."

Oft genug in die Schlacht gezogen, wüst gekämpft und doch sich selbst betrogen.

Nicht immer bringen Gewinne Glück, nicht immer wirft Verlorenes zurück.

Ringen wir gegen einander oder doch mit dem eigenen Sein? Kopf gegen Herz, ganz allein?

Wenn wir dieser Tage allerlei Worte verschicken, um einander zu beweisen, dass man auch den letzten Kampf unbeschadet überstanden hat und lebendiger denn je weitergehen möchte, bleibt die Frage nach dem Wir, die unausgeschrieben quälenden Charakter annimmt. Geht es wirklich noch so weiter, haben wir die Hürden überwunden? Oder rudern wir doch nur wieder in ein nächstes Chaos, das uns erneut zu Feinden macht? 

Mit Ungewissheit begegnen wir einander, finden nicht den Mut die Wahrheit auszusprechen und drücken uns so vor unserer Pflicht herum, sich einander wieder zu heilen und zu beschützen. Während wir also angestrengt einen Weg in den alten Alltag finden wollen und das Scherbenfeld zwischen uns gekonnt verschleiern und verdrängen, reißen neben alten Narben neue Wunden auf, da man so ungepflegt und unbeachtet noch verletzlicher wird. 

Aber egal wie weh es tut, Sturheit verlässt uns nicht, obgleich mit der Zeit jede Kraft schwindet. Es gibt doch so viele, die aus einem Strick ein rettendes Lasso zaubern, das unter Umständen in ein anderes Paradies zieht, oder so manche, die mit dem Wasser bis zum Hals erst den attraktiven Charakter der Bodenlosigkeit erkennen, um immerhin nicht stehen oder stecken bleiben zu müssen.

Also machen wir aus unserem Krieg, unserer Selbstbekämpfung doch lieber ein umgestaltendes Wirken unser selbst, auch wenn wir immer wieder zum Alten zurückfinden wollen. 

Wir bleiben nicht an Ort und Zeit, wir drehen uns wenigstens im Kreis. 

Na und Ironie war heute die letzte Waffe, die der wüsten Leere zwischen uns einen neuen Anstrich gab. 

Aber bleiben wir positiv. Gegeneinander ist miteinander- denn unser zerstörerischer Wille entstand ja aus Liebe.