It's a small crime and I got no excuse.
Alles zerberstet, zerbricht, und ich falle.
Mitten in den Abgrund.
Ich sitze bebend in meinem viel zu großen Bett, ziehe meine Knie eng an meinen Körper und versuche Tränen und Schluchzer zu unterdrücken, sie zu verbannen. Ich will meine verdammte Kontrolle über mich, ich will mich nicht so erbarmungslos, so hemmungslos meinen Gefühlen hingeben, ich will stark sein, so wie immer. Aber nichts hilft, jeder Selbstschutz versagt, jeder Versuch der Beruhigung scheitert- mich im Zaum zu halten, die Emotionen zurückzudrängen, ist einfach nur schier unmöglich. In meiner elenden Verzweiflung schreie ich gedanklich Gott und die Welt an, klage und jammere, verachte alle und mich selbst. Und dann passiert es, dann blitzt der verschollen geglaubte Gedanke auf. Ich sehe den schwarzen Schopf des Monsters auftauchen, es rennt wie ein kleines Kind, zu mir oder von mir weg, ich kann es kaum erkennen. Aber es ist da - und es wirkt freundlich, niedlich...beruhigend.
Was nun folgt ist eine angeblich abgewöhnte Prozedur, ein Rückfall, in gemilderter Weise eine kleine Rettung, denn ich kann aufhören zu weinen und schließe meine müden Lider. Die selbst erzwungene Kälte und Leere lastet auf meinen Schultern und das einzige was ich vernehmen kann ist eine unendliche Last, die mich, kraftloses Mädchen, in den Schlaf treibt.
Es ist so endlos lange her und ich dachte, dass ich den Sieg längst in den Händen habe, dass die Gedanken nur noch Gewohnheit und kleine, wieder verschwindende Phasen sind. Aber jetzt, nachdem es voll und ganz da ist, mich breit angrinst, um mir den Triumph nur allzu oft offen unter die Nase zu reiben, fühle ich mich überrumpelt, in den Boden getrampelt, und weiß nicht mehr, wohin mit meinem Kopf.
Ich schaue auf die Kratzer, bekomme ein schlechtes Gewissen und spüre gleichzeitig den Genuss, die Illusion des Schmerzes vor Augen. Hin- und hergerissen stehe ich zwischen den Welten, dunkel und hell und je länger ich warte, je länger ich nichts unternehme, umso mehr werde ich in den Schlund der Schwärze gezogen.
Es ist wieder da. Fast gleich einem Verbrechen- aber es gibt nichts, was ich tun könnte. Ich bin verloren in mir selbst, in dem Monster in mir, in der Sucht, in dem Schmerz, in allem.
Huhu!
AntwortenLöschenIch habe ein Gewinnspiel gestartet!
Wäre toll wenn du auch mitmachst <3
http://ceylanim55.blogspot.de/2012/11/gewinnspiel-zum-100-post.html
Ceylanim
Huhu!Danke für den Kommi!
AntwortenLöschenAlles klar :)
Ceylanim