There's an empty darkness in your words.
Buchstaben tropfen aus deinem Mund, fließen, kaum in Freiheit, zu Wortpfützen, in die ich ungeschickt trete, weil sie überall vor mir liegen. Eine dunkle, schlammige Flüssigkeit, trüb und kalt hebt sie sich von all den anderen Konturen ab, durchnässt warme Erinnerungen und verdreckt schließlich das gesamte Bild.
Du bist nicht mehr der, der du warst. Nur jemand, der seine schwarzen Worte egoistisch in die Welt tropfen lässt und damit alles kaputt macht.
Wie kannst du nur?
Wenn wir tagtäglich nebeneinander setzen, spüre ich immer wieder deinen abschätzigen Blick, der auf mir liegt. Von oben herab musterst du mich, zwingst mich in die Knie, stellst dich über mich, denn du warst ja doch schon immer etwas Besseres. Vielleicht würde es dir gefallen, wenn ich schwach unter deiner Betrachtung wegknicken würde, aber die letzten Überbleibsel meines Kampfgeistes erheben sich und schreien lautstark in meinem Kopf gegen jeden Sinn und Gedanken vom Aufgeben an.
Wenn deine Blicke nur arrogant wären, vielleicht würde ich das noch ertragen... Aber deine Augen sprühen Gift und es wird mir unerträglich, dir ins Gesicht zu sehen, ich muss weg, einfach nur weg.
Oder soll ich das Gift schlucken, als Zeichen meiner Verbundenheit?
Bist du dann wieder wie früher?
Der Alte?
*
Es ist lange her, als es begonnen hat. Der Anfang unseres Endes.
Eigentlich wollten wir immer zusammenhalten und uns den Rücken stärken. Gemeinsam wünschten wir uns durch die Welt zu schlagen und den bald, neuen, nun bekannten, bald alten Alltag zu bewältigen. Aber stattdessen ist unsere Freundschaft, an der wir festhalten wollten, uns aus den Händen gerutscht.
Lange lag sie da, angeschlagen, kaputt, rissig und erschöpft. Still hat sie um Aufmerksamkeit gefleht, hing dir und mir am Hosenbein, zerrte gelegentlich mal an unseren Füßen, aber diese kleine, eingefallene, schwächelnde Gestalt stieß nur auf taube Ohren und blinde Augen.
Wir haben uns voneinander abgekehrt.
Und jetzt ist nur ein giftiger Überrest von dem einst so Heilendem geblieben,
gefüllt mit Anklagen und Vorwürfen.
Erweise mir dir Ehre- lass uns das Gift schlucken.
Vielleicht haben wir noch eine Chance.
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