A confusing dream.
Nachdem du die Tür vorsichtig geschlossen hast, drehst du dich langsam zu mir um. Dein warmes Lächeln und deine strahlenden, dunkelbraunen Augen lassen mein Herz auf eine komische Weise hüpfen, bringen mich dazu, leicht zu erröten und ebenso zu lachen.
"Komm, wir gehen in mein Zimmer", sagst du leise, während du mich sogleich bei der Hand nimmst und mich in den nächst gelegenen Raum ziehst. Ich schaue mich aufmerksam um, aber jegliche Sonderheiten scheinen nicht vorhanden zu sein. Vermutlich hätte jedes Jungenzimmer so ausgesehen, was habe ich also erwartet?
"Ich... ich weiß, es ist eher bescheiden, aber für mich reicht's", versuchst du grinsend zu erklären.
Ich nicke, weiß kaum, was ich sagen soll. Bei deinem Anblick fehlen mir auf unbekannte Art einfach die Worte. "Also...", beginnst du wieder, wobei auch dir es die Sprache verschlagen zu haben scheint. Plötzlich sehe ich etwas in deinen Augen aufblitzen und obgleich ich dessen zu definieren unfähig bin, habe ich dieses aufwühlende Gefühl, dass gleich etwas passieren wird; etwas, das alles verändern wird, dass mich verändern wird.
"Ich, eh, also... vielleicht sollte ich deine Hand, eh...", stotterst du vor dich her und nun schaue auch ich schnell auf meine Hand- in deiner. Du hältst sie immer noch leicht umschlossen, vermutlich abwägend, ob es nicht besser wäre, sie loszulassen. "Ach so, ich... ja, klar. Ich...", um Worte ringend entziehe ich mich dir und trete einen kleinen Schritt zurück. "Dein Zimmer... ist wirklich schön. Niedlich... irgendwie. So wie..."
Ich schaue dir in deine Augen, deine wunderschönen Augen, und dann setzt mein Herz einfach aus, mein Kopf wird leer und ich bin unfähig, mich in irgendeiner Weise zu bewegen. "...du", hauchst du leise in den Raum, so leise, dass deine Worte sofort von deinem Zimmer verschluckt werden und ich mich ernsthaft frage, ob du das ausgesprochen hast. Gerade, als ich irgendetwas unsinniges sagen will, näherst du dich mir. Nur ein paar Zentimeter trennen uns beide voneinander und ich kann nicht umhin auf deine vollkommenen, vollen Lippen zu starren. "Ich...", murmele ich, doch du schneidest mir meine Worte ab, indem du die letzten Zentimeter zwischen uns zunichte machst. Sanft ziehst du mich an dich und drückst mir deine Lippen auf den Mund. Ich kann nicht anders, als zuerst um Atem zu ringen, weiß ich doch kaum, ob das hier richtig ist. "Ich...du hast... eine Freundin...",stoße ich hervor, wobei ich dich mit geweiteten Auge ansehe, der kleine Schock, den dein Kuss ausgelöst hat, steht mir ins Gesicht geschrieben. " Na und... du hast auch einen Freund....",flüsterst du mir ins Ohr und zugleich drückst du dich wieder an mich, um mich zu küssen. Ich weiß nicht einmal, wieso und weshalb, aber es fühlt sich gut an; ich kann mich nicht einmal wehren...weil ich es nicht will?
Du beginnst leidenschaftlicher zu werden, umschlingst mich nun ganz und gar, während sich unsere Blicke in den kleinen Atempausen immer wieder treffen. "Ich..." du tippst mir leicht auf den Unterleib. Ich ahne, was du mir sagen willst- und schaffe es nun endlich, den Kopf zu schütteln und zu verneinen. "Nein, nein, das geht nicht. Wir beide, nein. Du hast eine Freundin- und ja, ich habe auch einen Freund. Es wäre falsch. Ich meine...so ohne Gefühle...", bringe ich mit einigermaßen fester Stimme zum Ausdruck.
"Hmhm, ohne Gefühle... woher willst du das wissen?"- "Aber deine Freundin!", werfe ich aufgewühlt dazwischen, während du mich mit deinen Augen durchbohrst. " Ich habe mich nicht entschieden, also...zwischen ihr und dir. Ich weiß nicht, was ich fühle. Lass uns das rausfinden, bitte..." Du ziehst mich auf dein Bett in der Ecke, drückst mich sanft auf die Matratze und beginnst wieder, mich zu küssen.
Mit einem Mal schwingt die Tür auf. "Paul! Pau-... Oh, Paul. Also, wir essen bald. Wann...wann, wann geht Sarah denn?", fragt deine Mutter sichtlich bestürzt. " Ich...gehe gleich um sieben", antworte ich peinlich berührt und richte mich auf. Die Tür schließt sich, und trotz allem hast du immer noch nicht vor, von mir abzulassen. Ich will dir sagen, dass es nicht geht, dass du aufhören sollst, mich zu küssen, doch dein Mund, der ständig auf dem meinen liegt, hindert mich an jedem Wort.
...und dann hat der Wecker geklingelt.
Tut mir Leid, für die außerordentliche Länge dieses Posts, aber einen Traum in Worte zu fassen, ist scheinbar ein längeres Unterfangen. Ich hoffe, ihr habt dies trotzdem gelesen; wenn ja, dann danke ich sehr dafür.
Zu allerletzt werde ich mich wohl auch noch mal dazu äußern, einfach um klarzustellen, dass ich meinen Freund wirklich liebe und vermisse. Es tut mir weh, dass er sich nicht meldet, aber ändern kann ich es nicht.
So wenig wie ich es ändern kann, dass ich von diesem Jungen, den ich noch von früher kannte, geträumt habe, nachdem wir wieder vermehrt Kontakt haben.
Blogvorstellung; ahoi! Ja, ich versuche dort einfach mal wieder mein Glück, so sinnlos es vielleicht auch sein mag.
Zu allerletzt werde ich mich wohl auch noch mal dazu äußern, einfach um klarzustellen, dass ich meinen Freund wirklich liebe und vermisse. Es tut mir weh, dass er sich nicht meldet, aber ändern kann ich es nicht.
So wenig wie ich es ändern kann, dass ich von diesem Jungen, den ich noch von früher kannte, geträumt habe, nachdem wir wieder vermehrt Kontakt haben.
Blogvorstellung; ahoi! Ja, ich versuche dort einfach mal wieder mein Glück, so sinnlos es vielleicht auch sein mag.
Wow, das ist wieder einmal so berührend. Und Kopf hoch, wie du sagst - es ist eben nur ein Traum gewesen, solange du dir sicher bist, nichts für ihn zu fühlen, dann ist es in Ordnung. Das Unterbewusstsein mag es mit uns Menschen zu spielen, ich kenne das gut genug, meine Liebe.
AntwortenLöschenAch ja - vielen Dank für deine aufbauenden Worte, ich schreibe dir meinen Skype Namen im nächsten Kommentar, so dass du den hinterher wieder löschen kannst. Wäre sehr lieb. Und du kannst natürlich auch jeder Zeit mit mir über alles reden, wenn du jemanden brauchst. ♥
Was willst du damit sagen//ausdrücken mit deinem aufgeschriebenem Traum?
AntwortenLöschenIch habe ihn gelesen.