Dienstag, 10. Juli 2012

#78

It is this yearning, that devours me.

Sie kommt und geht, wie Ebbe und Flut hat sie die Gewalten des Meeres und überschwemmt mein Herz mit tiefster Dunkelheit, wo einst dein Licht brannte. Ausgelöscht vom salzigem, bissigem Meerwasser, erwartet es deine Wiederkehr, deine Wärme und deinen hellen Schein, um die Zuversicht wieder wachsen und gedeihen zu lassen.

DIESE SEHNSUCHT.


Doch anstatt ein Hoffen nur den geringsten Platze in mir fände, trübt mich weiter die Gewissheit, dass uns noch viele Tage und Kilometer trennen, bis mein wieder dein und dein mein sein kann. Mein Vermissen wächst um Stunde, frisst sich kläglich in den kleinsten Hintergedanken und wächst an jedem Gefühl, dass ich nicht verstecken kann. Wann immer ich an dich denke, überfällt mich dann die gewachsene Sehnsucht, durchbohrt meine Gedanken, nagelt sie in mir fest, so fest, wie kein Meer sie könnte teilen, kein Meer sie könnte mir entreißen. Die Gedanken an dich.
So muss ich denn nun baden in dem quälenden Wissen, dass eine einfache Berührung deiner Haut eine kleine Unmöglichkeit geworden ist, eine kleine Unmöglichkeit, die so weh tut. Genauso wie ich von dem salzigen Wasser trinken muss, welches mir die Erkenntnis deines Glückes ohne mich offenbart, es schmerzt.

DIESE SEHNSUCHT.


Grauenvolles Unterfangen, lass doch von mir ab. Zerfriss weder mein Herz, noch meinen Kopfe, verschon mir mein Denken und mein Fühlen. Ziehe dich zurück in deine kleinen Winkel und verzichte auf jegliches Aufbegehren, was mich so schandvoll zu Boden zwingt. Stehle mir nicht mein Lächeln auf den Lippen, das Glänzen in den Augen, nimm es nicht. Lass mich frei sein und mich leben, so wie du meinen Liebsten auch sein Glück schenkst. Ich bitte dich, oh du Sehnsucht, oh du Schmerz, oh du Qual, bekriege nicht länger mein sein ohne meinen Stern. 
Das Wissen um mein Nichts ohne ihn ist mir inne, ich weiß um all die Leere die er hinterlässt. So lass mich diese füllen, wenn auch mit Schlucken von süßen Wein. Lass all die bösen Geister mich austreiben, die mich des Nachts plagen und wach halten, vertreib sie und trag sie mit der Musik hinfort.
Ich bitte dich, lass von mir ab.

DIESE SEHNSUCHT.


Und, zu guter Letzt habe ich mal wieder an einer Blogvorstellung teilgenommen, auch wenn ich mir nicht allzu viel erhoffe. Schaut doch auch mal vorbei : ladybird

6 Kommentare:

  1. Irgendwie ... kann man ja alles erreichen. Und weißt du, Perfektion liegt im Auge des Betrachters und ich denke, dass kein Mensch seine eigenen Worte perfekt findet, ABER ... dieser Text hier, der war wie ein Schlag ins Gesicht, aber im positiven Sinne. Du sprichst mir aus der Seele, aber frag nicht wie sehr. Ich hatte Tränen in den Augen beim Lesen und das ist echt selten. Und bitte glaube mir - das sage ich nicht einfach nur so. Deine Texte, sie sind so schön, so berührend. Bitte hör niemals auf, deine Gedanken in Worte zu fassen, ja? Lass uns weiterhin daran teilhaben, es ist so wunderschön. ♥

    P.S: Danke für deinen lieben Kommentar:)

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  2. Du sagst es! Genauso ist es. Ich will ja gar nicht weinen. Ich bin doch glücklich, dass ich ihn habe, aber diese tiefe Sehnsucht, die tut weh. Auch wenn ich nicht verstehe, wieso ich sie habe.
    Ja, leider. In den Ferien drei Wochen. Drei verdammte Wochen ohne ihn. Das halte ich nicht aus..

    Danke, danke! Das ist lieb ♥

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  3. Du schreibst richtig gut (:
    http://pleaselooklikeleonardodicaprio.blogspot.de/

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  4. Das ist richtig, richtig gut und auch sowas von meine Gedanken und Gefühle grad.

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  5. Danke für deinen lieben und aufbauenden Kommentar. Weißt du, ich werde auch nicht aufgeben. Ich sehe es zwar irgendwie als einzige Lösung, aber das ist es nicht - es ist nur die einfachste.
    Und ja, ich werde meine Worte mit euch teilen, wenn du nicht damit aufhörst. ♥

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  6. ich liebe die ARt wie du schreibst,einfach frei und aus der Seele heraus,gefällt mir sehr gut !
    LG breathless

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