Seems as if you don't care...
Wie gelähmt sitze ich vor meinem Laptop, kann kaum glauben, dass du den Fokus wieder so banal auf deine eigenen Probleme lenkst, obwohl ich doch gerade dabei war, dir ein Stück der Wahrheit anzuvertrauen, ein Stück meiner Selbst, was der Öffentlichkeit stets verborgen bleibt. Wie kannst du nur? Wieso überspielst du meine Gefühle, mein Denken, wieso ignorierst du jeden meiner Versuche, dir zu zeigen, wer ich wirklich bin, nur weil ich nicht reden kann? Ist es zu viel verlangt, dass du dir ein paar Zeilen meines Blogs durchliest? Fassungslos schließe ich meine Augen, unterdrücke das Hämmern in meinem Kopf, das sich in die widerlich säuselnde Stimme verwandelt, die mir stets meinen Selbstschutz nehmen will, und versuche deine Ignoranz meiner Probleme in den Schatten zu stellen, auch wenn ich nicht mehr weiß, wie das alles noch weitergehen soll, wie ich dein Selbstmitleid ertragen und meine Welt vor dir verstecken soll. Am liebsten würde ich dir alles vor die Füße kotzen, jeden Gedanken, jeden Ruf des Monsters, jede Minute, in der die Sucht siegte. Liebend gern würde ich dich zwingen, all die Bilder anzusehen, die ich in dem Moment in mir aufnahm, als ich mich schnitt, als meine Psyche kurz vor dem Kollabieren war, als du nicht da warst. Aber wann bist du schon ernsthaft da, wann hast du je Zeit?
Obwohl die Zigarette ihre Wirkung nicht verfehlt hat, wallt in mir Aufgebrachtheit auf, überrollt meine Mauern und Fassaden, zieht meine Mundwinkel nach unten und lässt meine Finger unruhig auf der Tastatur tippen. Am liebsten würde ich dich anschreien, wie blind du bist, wie sehr du auf dich selbst fokussiert bist, doch würde es nichts bezwecken, leidest du ja unter eigenen Problemen. Natürlich, wer leidet denn hier nicht?
Trotz dass ich sauer bin, versuche ich dir eine angemessene Nachricht zu schreiben, als du dich von mir verabschiedest, lasse nur die dämlichen Herzen weg, in der Hoffnung, dass du doch noch etwas bemerkst.
Vergebens. Ich interessiere dich nicht, du hast keine Zeit für mich. Und dabei dachte ich, dass du der einzige wärst, der sich meiner annehmen würde- falsch gedacht. Auch du hast mich vor den Kopf gestoßen, nur weil ich nicht reden kann, nur weil ich forderte, dass du meinen Blog liest, um mich zu verstehen. Schade, es wird nicht wieder vorkommen.
die blogvorstellung ist jetzt auf meinem blog zu sehen♥
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