Freitag, 6. April 2012

#38

Nobody will ever recognize the pain, I am bearing.

Lächelnde Masken übermalen dein Empfinden, farbenfrohe Fassaden überkleben dein Sein und steile Mauern umrunden die Realität, schließen sie in deinem kleinen Körper ein, der zum Bersten verdammt nach Hilfe schreit, dabei die Hülle abzukratzen versuchend, will er doch bloß zeigen können, welche Lügen ihn umschleiern, einengen, bedrängen, kaputt machen.
Hoffnungslos, vergebens, umsonst.


Ein schmerzliches Gefühl durchströmt meinen Körper, spürbar bis in die kleinsten Winkel meiner Selbst, dabei jede Fingerspitze erfassend, jeden Fußzeh betreffend, einfach alles einnehmend- und dennoch kann ich lächeln, die gute Miene vertreten und mein Wohlergehen beteuern, und obwohl jede Lüge mich weiter zerreißt, meine Person zu zerteilen scheint, halte ich stets das strahlende Bild meines Seins aufrecht, nur um die Menschen um mich herum nicht noch mehr zu enttäuschen.
Ich darf keine Schwäche zeigen, denn Schwäche ist ein Fehler, von denen ich widerrum genügend besitze, gar vorrätig verstaut zu haben scheine, rede ich mir pausenlos ein, während meine Finger scheinbar still liegend von innerlicher Unruhe heimgesucht werden. In mir wachsend der bittersüße Traum, die Klinge durch die Haut zu ziehen, mich zu verletzen, nur um den seelischen Schmerz vergessen zu können, um ihn für ein paar Minuten auzublenden- aber sich  aufzuschneiden wäre dieser Orts zu riskant, könnte schneller bemerkt und realisiert werden- folglich versuchend, mir diese schandhafte Angewohnheit auszureden, mich aus meinen Masken und Fassaden zu schneiden, die Mauern einzureißen, mich zum Reden zu bringen, obwohl dies meine letzte Absicht ist, immer sein wird. Irgendwann werde ich aus mir herauskommen, vorsichtig die schützenden Wälle übergehen und dabei alles offenbaren, was mir seit Jahren auf der Seele brennt- irgendwann- doch noch fühle ich mich zu wohl, zu sicher hinter meinem Schutz, hinter der erlogenen Wahrheit, welche keiner zu hinterfragen vermag.
Also auf ein Neues, wie immer alles überspielend- und gleich noch eine rauchend, um ruhiger zu werden, um ein bisschen zu vergessen, zu verdrängen.





Ps: Grauenvoll geschrieben, entschuldigt, wird bei Gelegenheit verbessert! Und danke für die wahnsinnig tollen Leser!

5 Kommentare:

  1. & du wurdest getaggt, mein Schatz.♥
    http://thishurtslikehell.blogspot.de/2012/04/ich-wurde-getaggt.html

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  2. Du hast diesen Text wundervoll verfasst. ;*
    & ich fühle mich gerade genauso ..

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    1. Du wurdest getaggt! :)
      http://eskimokuesse.blogspot.de/2012/04/ich-tagge-euch.html

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  3. http://rawrromina.blogspot.de/2012/04/blogvorstellung.html

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  4. Das hast du [mal wieder] wundervoll geschrieben!

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