Tänzerisch windend, den Körper nach dem Wind biegend, lässt du dein Haar wehen, von Freudeschauern überwältigt, während du kaum zu erfassen vermagst, welch unsagbares Glück dir widerfahren ist. Dein Wunderland, das Land der Sehnsüchte und nach Geborgenheit suchenden Herzen, hast du es tatsächlich erblickt? Liegt es da vor dir, still von Nebelschwaden umhüllt, während dein Blick über das unsagbar erhoffte streift? Ist es möglich, dass du mit einem mal das findest, in dessen Suche du schon so viel Zeit investiert hast, so viel Schmerz widerfahren hast- oder träumst du, leise, sanft, wunderschön?
Während die Zigarette ihr Ende gefunden hatte, ließ ich mich langsam von der Bettkante rutschen. Die Frage nach dem Ort, an dem die Erfüllung aller Träume möglich sein sollte, hatte mich immer noch in Bann gezogen, während meine Gedanken dennoch wieder katzenhaft durch die Welt sprungen, immer mit einem leichten Hauch deiner Erinnerung begleitet.
Mehr als bedauernd seufzte ich vor mich her, brach die Stille, versuchte das sich anschleichende Gefühl von Einsamkeit zu vertreiben- erfolglos, versagend, wie immer. Ich war allein, würde es die nächsten Wochen bleiben, da ich meine Entscheidung zu einer kurzen Erholungsreise getroffen hatte, nachdem ich erfahren hatte, dass du ebenso für ein paar Tage außer Reichweite sein würdest. Ich wollte nicht alleine verkümmern, nicht vor mich hin vegetieren, der Langeweile ergebend. Ich wollte doch nur dich, oder zumindest Abwechslung, wenn unsere Zweisamkeit unmöglich war.
Umso mehr ärgerte es mich jetzt, dass mein kleiner Trip zu meiner Patentante letztendlich nur gemeinsame Zeit stahl, als mich aus meinem täglichem Trott zu entreißen. Meine traurige Miene wanderte über meine kleine Unterkunft, wohl schön zurecht gemacht, doch konnte ich den Anblick nicht genießen, fehlte doch einfach der wichtigste Bestandteil, das wichtigste Accessoire, mein lebensnotwendiges Elixier, meine Luft, mein Herz- kurz, du.
Wieso konntest du nicht einfach bei mir sein, mir deine Geborgenheit spendend, mich sanft in den Arm nehmen und mich küssen? Wieso mussten uns wieder hunderte von Kilometern trennen?
Wäre ich doch nicht so ein voreiliger Dummkopf gewesen, hätte ich mich anders entschieden.
Aber es gab kein zurück, ich war angekommen, an dem Ort, an dem ich mich entspannen sollte, an dem ich Ruhe und Glück finden sollte- doch wie, wie sollte das ohne dich gehen?
Ich weiß es kommt ein wenig spät, aber ich bin eben sehr vergesslich. Jedenfalls ein großes Dankeschön dafür, dass du mich getaggt hast. Es hat mir sehr viel bedeutet!
AntwortenLöschenes würde mich freuen, wenn du an meiner blogvorstellung teilnehmen würdest!♥
AntwortenLöschenhttp://natasas-svet.blogspot.de/2012/04/blogvorstellung-1.html
du schreibst sehr schön!:-)
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