Often tried to change, but still not good enough.
Ein Gefühl von Unzufriedenheit erklimmt dieser Zeiten meine Gedanken, wirft mir meine Schwäche vor, mich nicht zum Besseren ändern zu können, und versucht mir die fehlende, aber doch dringend benötigte Perfektion näherzubringen, der ich mich noch nie verschrieben habe.
Mit meinem Hang zum Selbstzweife reiße ich von Eigenhand meine erst wiedergewonne Zuversicht ständig nieder; eine Zuversicht auf die Sinnhaftigkeit des Lebens, auf Heilung der verworrenen in mir getragenen Psyche, auf Ruhe und Frieden in meiner selbst, auf das hoffentliche Verzagen der Minderwärtigkeit, die ich empfinde. Aber war nicht Hoffnung- oder Vorboten dieser wie Zuversicht- nicht schon immer ein zierlich Gewächs, das beim kleinsten Windhauch dem Erfrieren ausgesetzt war? Dessen Knospen schon beim Streifen brechen konnten, so dass eine Verkümmerung unumgänglich war, weswegen auch wir alle daran zu Grunde gehen konnten, hatten wir einmal zu sehr in diesen Glauben gesetzt.
Mancher Tage wünschte ich, schöne Dinge wie eben jene wären weniger fragil und besäßen mehr Widerstandshaftigkeit, so dass selbst ein schwacher Mensch auch einen Halt ergreifen könnte, einen Anker in der Bucht des tosenden Meeres, welches wir fast schon fälschlicherweise viel zu oft Leben nennen; gleicht es doch beinah mehr einem Kampfe, darin zu bestehen, ohne sich skurril verbiegen oder eine Maske tragen zu müssen. Keiner kommt ungeschunden davon, unbelastet, frei von Kummer, sorglos- keiner tritt als der Mensch, der er hätte sein wollen, aus dem Leben- sondern nur als Toter, welcher einst zu viele Opfer bringen musste, als dass er sein Ziel hätte weiterverfolgen wollen/können.
Mag sein, dass man mir dies bestreiten will, kann ich ja doch nicht wissen, was auf mich zu kommt, aber sähe doch mal ein jemand klar hinaus in die Welt, welchen grausigen Anblick würde er zu Gesicht bekommen- ein Anblick, den keiner ertragen, geschweige denn auf Dauer verkraften kann. Und deswegen malen wir uns die Welt rosig, verbiegen uns, setzen Masken auf, werden zu Menschen, die doch nicht im geringsten unserem echtem Sein gleichen, haben uns verändert oder versuchen die "Perfektion" anzustreben, während die Wahrheit an Bedeutung verliert und Vertreter dieser angezweifelt werden; was ist schon wahr? Was wollen wir als wahr sehen?
Oh Gott Schatz, mal wieder wunderbar geschrieben.♥
AntwortenLöschenJa, es dauert wirklich lange Vertrauen wieder herzustellen. Aber sobald dann ein Rückschlag kommt, ist das gesammelte Vertrauen wieder weggeschmissen worden, & man darf wieder von vorne anfangen. Es muss dir nicht leid tun, was mir passiert ist. Vielleicht hab ich das alles auch irgendwie verdient. ;) Ich wünsche dir auch ganz, ganz, ganz viel Glück & Kraft. :* Ja, natürlich. Aber ich denke immer selbst, dass ich nur eine einzige Belastung für jeden bin, & das will ich nicht. Ja, Freunde sind schon was tolles, aber nur wenn sie richtig sind.♥
AntwortenLöschenJa, es wird wohl keinen anderen Ausweg geben. Ich hoffe aber, dass mein Psychologe ihr das mit meiner Oma erklären kann, ich weiß, dass ich keinen Ton herraus bekommen würde, wenn ich erzählen sollte. Verständlich, aber zum Glück, musst du ja nicht in einer solchen Situation leben. Ich weiß auch nicht richtig, wie ich damit umgehen soll .. Danke, dies alles & noch viel mehr wünsche ich dir auch.♥ Ich kann leider nicht auf mich vertrauen, ich bringe ja nichts auf die Reihe.. oder dies zumindenst meistens nicht. ;* Ich liebe dich.♥ Danke für alles. ♥
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