Mittwoch, 22. Februar 2012

#17

Even if you realize what I'm going through, you wouldn't unterstand.

Ein winziges Herz unter einer dicken Eisschicht, wild pochend, sich danach sehnend, nur ein einziges Mal wahrgenommen zu werden. Jeder Schlag ist nur ein Hilferuf, jede Minute die es weiter klopft, hofft es, der Einsamkeit zu entrinnen, verlorene Wärme wiederzufinden und das Gefühl von Glückseligkeit erneut zu spüren.
Jedoch ist's vergebens, ein Gefallener muss sich selbst hochhelfen, hocharbeiten. Keine Hände, kein Halt, keine Hilfe. Alleinsein ist alles, was man hat, muss man sich in Schweigsamkeit flüchten, um weiteren Verletzungen auszuweichen. In dieser Welt hat Liebe keinen Bestand, vergeht schneller als ein fliegender Vogel, der gen Süden zieht. Gefühle sind unangebracht, sobald sie auf Ablehnung stoßen, soll man kalt werden, Gefühlskrüppel.




Ein jeder wird für die Norm zurecht gestanzt, bearbeitet, vom Leben, von Menschen, von allem.
Perfektion wird anerzogen, Fehler als jämmerliches Versagen angesehen, das nicht mehr gerichtet werden kann. Uns selbst müssen wir der Nächste sein, der Einzige. Darf keiner an uns ran, müssen schweigen, totschweigen, kaputtschweigen; bis wir zersplittern, unser Sein nicht mehr das unsere ist, nur eine auserkorene Form, der so viele gleichen. Einzigartigkeit ist abgeschrieben, hat jeder das selbe Leben, die selben Probleme, äußerlich. Doch in uns vor sich hin vegetierend, die Wirklichkeit, das wahre Selbst, krepierend. Masken, Fassaden, Mauern, Eisschichten, ums Herz. Um das kleine schlagende Ding, dass sich zu retten versucht, aber zum kläglichen Scheitern längst verurteilt ist. Herz ist fehl am Platz, man selbst ebenso. Wir sind nicht mehr als Marionetten, gleichen dem jeden - und doch sind wir individuell. In uns drinnen, anderes Material, andere Beständigkeit, andere Verlangen, Wünsche, Träume, Vorstellungen. Aber sie werden zerschmettert, vom Leben, von Menschen, einem jeden. Solange, bis auch das wirkliche Sein der äußeren Form gleicht, bis das kleine Herz zu pochen aufhört und wir tatsächlich die kalten, schauerlichen Wesen sind, deren Existenz wir immer fürchteten. Deren Sein ein niemand verkörpern wollte, allein zum Wohle der Mitmenschen. Aber wir sind machtlos, das Leben ist nicht aufzuhalten, wir sind nicht zu stoppen.

Ps: Die Gedanken sind einfach so auf die Tastatur gesprungen, wie von selbst getippt, ohne zu denken- deswegen unzusammenhängend, komisch, doof geschrieben.

3 Kommentare:

  1. Okay. c; Mmh, also in der Zwischenzeit ist alles wieder in Ordnung. Geredet haben wir noch nicht & ich weiß nicht ob das noch alles kommen wird. Sie meinte dass ich sie kaputt machen würde, indem ich so depressiv & kaputt bin. Sie kann das nicht mitansehen. Ich wollte nie meine Freunde kaputt machen. & danke, dein Blog ist auch wundervoll! *-* Wie du schreibst ist fantastisch & einmalig. Ich habe noch niemals jemanden gesehen der so schreibt wie du. :) Ich freue mich über jeden einzelnen Post von dir, auch wenn er traurig ist. ♥

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  2. Ja, das ist es wirklich. Wir sind wie immer wenn wir zusammen sind, aber man merkt (zumindenst ich merke es) dass etwas unausgesprochenes zwischen uns liegt & und uns verändert. Ich weiß nicht ob es ein richtiger Vorwurf war, ich denke einfach das es die Wahrheit war. Es ist traurig, aber ich kann mich gut in ihre Situation versetzen. Ich muss damit klar kommen, aber kanns nicht so wirklich. Ich will dass das alles weg geht & niewieder kommt. Einfach verschwindet. Aber man kann eben nicht alles haben. Jeder einzelne Satz von dir ist poetisch. Deine Texte inspirieren mich so sehr.♥ Dankeschön. :)

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  3. Ja, ich weiß dass es wirklich das beste wäre mit ihr zu reden. Aber man traut sich nicht, oder man will die vielleicht gute Stimmung durch so ein Thema nicht zerstören. /; .. ich weiß, aber irgendwie hat mich dieser Kommentar schon getroffen. Mein Blog ist mein Leben, mein Ich. Naja, aber anscheinend kriegt man doch immer öfters Haterkommentare zu hören, wenn man mehr Leser bekommt. /; Traurig, aber wahr. Ach, wir müssen mal wieder telefonieren. :)

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