fragile birds

Egal wie weit ich wegfliege, du bist immer bei mir. Die Distanz kann größer werden, die Chance dich irgendwo anzutreffen nahezu ausgemerzt- und doch bleibst du da. Deine Bilder, wenn sie mich nicht schon tagsüber einholen können, verfolgen mich in meinen Träumen. In diesen unreellen Erlebnissen schreie ich dir nachts meine Liebe hinterher, weine, schluchze und versuche zu halten, was nicht zu halten ist. Aber du hast nie was für mich übrig, du weist mich jedes Mal auf's Neue ab.
Wenn ich dann schweißdurchnässt und mit dem Laken verwühlt und verknotet aufwache, weiß ich zwar, dass ich diesen Kampf schon überstanden habe und in der Realität nur die eine Wahrheit existiert, aber ich hoffe immer noch, dass du doch noch nicht ganz verschwunden bist. Dass irgendeine Möglichkeit besteht, dich zurückzugewinnen. Und wenn es nur als guten Freund wäre.
Denn du fehlst so schrecklich, dass es mich manchmal zerreißt.
Deine Stimme war mein Lieblingston, dein Lachen meine Lieblingsmelodie, deine Augen mein Sternenhimmel, in dem ich mich verlieren konnte...und deine Hände haben mich gehalten, haben mich vor der Welt und vor mir selbst beschützt. Du hast mir so viel gegeben, hast mein Leben mit so viel Farbe gefüllt, dass ich die Mauern nun nicht einfach überstreichen kann. Du bist und bleibst in allem bei mir. Obgleich du selbst nie mehr hier sein wirst.