Donnerstag, 12. Dezember 2013

#150

Loneliness brings everything back,
you banned out of your life.



Gedrückt schleiche ich durch die Wohnung, versuche den Frust, den Schmerz, einfach auszublenden. Es würde bestimmt Dinge geben, denen ich meine Aufmerksamkeit schenken könnte, um entsprechende Ablenkung von der unruhigen Gefühlswelt in mir selbst zu finden, aber ich will mich nicht konzentrieren müssen. Ich möchte endlich wieder einen leeren Kopf, klare Gedanken, an deren scharfkantigen Art sich mein allmählich erwachendes Monster nur böse schneiden würde und spurenlos verpuffen würde, als steche man ein Loch in einen prall aufgefüllten Luftballon.
Ein lauter Knall, alles weg.
Doch viel zu einfach ist die Illusion, der Traum , und dagegen viel zu ausgehungert der Blutdurst der dunklen Sucht. Schmerzessucht.

Als ich mein Zimmer schließlich betrete und erschöpft auf mein Bett falle, brechen die zurückgehaltenen Emotionen hervor, Wut und Verletztheit finden sich nicht mehr nur in meinen Augen, sondern  kullern tränennass über mein bebendes Gesicht. Sie bahnen sich einen Weg zu meinem schluchzenden Mund, als solle ihr Tropfen ihn zum sprechen bringen. Doch er kann keine Buchstaben zu Worten formen, die annähernd etwas von ihnen erfassen würden. Sie sind schwere, undurchschaubare Laster.
Obgleich ich weine, nimmt die Schwere nicht ab, immer bewusster wird mir hingegen die Einsamkeit, wie alleine ich bin.
Und in einem Anflug voller Selbstmitleid erblicke ich ihn, da zwischen dengeistlosen  Gedanken,  den dunklen
Schopf mit der blutroten Spur.
Mein Monster.

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