"From the fire in your words
to the dagger in your eye[...]"
Feurige Worte knistern in den Ohren, lodern in den Augen und auf der blassen Haut, während im Kopf alles brennt. Du siehst mich an, mit diesem abgekämpften, ernsten Blick, der mir zusätzlich ein paar Dolche ins Herz jagt.
Am liebsten würden mir wieder die Tränen das Gesicht hinunter laufen, weil du mir so schrecklich fehlst und nicht verstehst, wie sehr ich ein liebkosendes Kompliment, einen buchstablichen Ausdruck deiner Gefühle, deiner Liebe, bräuchte. Aber zwischen diesem Alltagsstress und der menschlichen Fehlerhaftigkeit bleiben nur kalte, verletzende Vorwürfe übrig, die so heiß und schmerzend in mir brennen. Es sind deine Worte, die mich zerreißen.
Doch ich bange nicht um mich, will mich dem stellen, will verstehen, begreifen, es akzeptieren und tolerieren. Irgendwie muss es Sinn haben, musst du Recht haben, muss die Wahrheit aus deinen Augen sprechen...und ich muss es besser machen. Viel besser!
Aber während ich krampfhaft versuche, all die schlechten Angewohnheiten wegzuschieben, während ich kämpfe und mich jeden Tag gegen Melancholie, Selbsthass und Zweifel stelle, stehst du tatenlos daneben. Ausgelaugt, leer, scheinbar empfindungslos betrachtest du mein Angesicht und da wo früher dein Lächeln war, ist nun starre Ausdruckslosigkeit. "Müde", sagst du, "ich bin müde. Ich gehe schlafen." Und ich kann nur genauso müde nicken, ein leises, trauriges "Ja" hervorpressen, es durch das Feuerlabyrinth zu dir zwingen.
Und kaum hat es dich erreicht, zwingst du doch noch zu einem betrübten Lächeln, einem "Ich liebe dich" und gehst. Hinter dir Asche und Schutt, tiefe Wunden und gravierende Mahnmale.
Liebt euch doch! Macht es euch nicht schwerer!
Mein Herz springt mit beinah gar aus der Brust, so sehnlich dürstet es nach deiner Zuwendung und könnte es, so läge es immer in deiner Hand, trotz der feurigen Worte, trotz der Dolche in deinen Augen.
Und während es nun aus Angst und Schmerz gegen meine Rippen hämmert,
entfliehst du dieser Welt stundenweise, läufst im Schlaf weit, weit weg und lässt mich in einer kalten, brutalen Realität zurück.
Aber irgendwo ist Hoffnung.
Denn jedes Brennen, jedes Stechen, jeder Schmerz, jede Träne zeigt nicht mehr als dass sie da ist.
Die tiefe Liebe. Irgendwo da draußen.
Und hoffentlich bei dir,
mein Momentverschönerer.
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