"Absence from whom we love is worse than death, and frustrates hope severer than despair."
(William Cowper)
Obwohl ich eigentlich eine Serie im Fernsehen schauen wollte, habe ich nur wenig für den leuchtenden Bildschirm übrig und würdige ihn, wenn überhaupt, nur mit aufgesetztem Interesse. Viel eher widme ich mich dem natürlichen Hinabsinken der Sonne, verfolge das Hinfortschwinden des Tages und das Erwachen der Nacht, während meine Gedanken mich weit weg ziehen. Zu dir und deinen Worten.
Noch ehe der Mond sich am Himmel zeigte, hattest du mir schon dein Zubettgehen verkündet, hast dich mehr oder weniger verabschiedet und dir erholsamen Schlaf gegönnt, während ich doch nur auf ein wenig mehr Zuwendung gehofft hatte. Was ersehnte ich mir je mehr, als deine Aufmerksamkeit? Als deine Nähe?
Während mein rationaler Teil jedoch schnell jede Hoffnung in den Wind schlagen wollte, klammerte mein Herz umso mehr an dem zarten, großen Gewächs, an dem hellen Funken und stürzte mich in emotionale Achterbahnfahrten. Obgleich es seinen Takt und die Wahrheit kannte, war es zu naiv und gefühlvoll, um belehrbar zu sein, und so musste passieren, was Vernunft schon längst wusste.
Du zogst nächtliche Stille vor, wolltest keine Worte für mich finden, lieber dem Gespräch entschwinden. Und ich blieb allein beim Anbruch der Nacht, mit einer dumpfen Enttäuschung und einem Stechen im Herzen.
Während du nun tief schlummerst, quäle ich mich mit klagenden Gefühlen durch die Nacht. Mein Verstand würde mich am liebsten lynchen, lynchen für die Dummheit des verliebten Herzens, für die rosarote Brille und den blinden Glauben an Zuwendung und Nähe. Aber mein Wille hat längst ausgedient.
Still lasse ich meine Vernunft schimpfen, lasse die Vorwürfe über mich ergehen und warte darauf, bis die Wut abgeklungen ist und einer stillen Traurigkeit Platz macht.
Und dann, wenn ich am liebsten weinen würde, wird mich das schmerzliche Gefühl verschlingen, wird mir über den Kopf wachsen und mich mit seiner Stärke in Melancholies Arme schubsen.
Letztere wird mich lieblich umarmen, mich gar liebkosen, nach meiner langen Abstinenz und im festen Klammergriff wird sie mit mir untergehen.
Denn du bist und bleibst weit weg,
in unnahbarer Ferne,
froh beschäftigt.
Und ich allein.
Denn du bist und bleibst weit weg,
in unnahbarer Ferne,
froh beschäftigt.
Und ich allein.
ich vertraue ihm blind, das macht es wohl machbar.
AntwortenLöschenbesser hättest du es nicht ausdrücken können :)
zwischen dorf und stadt ist echt ein großer unterschied. wenn du studierst, hast du kaum noch zeit und darunter könnte eure beziehung leiden. ist die stadt in der du studieren willst weit von ihm entfernt?
es könnte schwer werden, aber wie du selber sagst, es gibt keine garantie, dass ihr beide das schafft, ohne eure beziehung zu verlieren, aber wenn ihr euch so wichtig seid, dann werdet ihr dafür kämpfen und dann wird es euch auch gelingen, du musst nur darauf vertrauen oder eher ihm vertrauen.
dass er sein leben einfach ohne dich lebt bezweifel ich, dann müsstest du ihm nämlich gar nichts bedeuten, aber du bedeutest ihm viel, wahrscheinlich mehr als du denkst.
werde ich machen und du auch, ja?
AntwortenLöschendanke, schön sowas zu wissen, ansonsten habe ich das gefühl dich mit meinen problemen zu belästigen. und egal was ist, du kannst es mir sagen, ich werde da sein, immer.
du liebst deine krankheit?
aber noch hast du dein abi nicht, noch wie lange bis dahin. ein jahr oder zwei?
vorerst sollte es dich nicht zu sehr beschäftigen. klar hat man angst vor der zukunft und wenn es darum geht sein eigenes leben auf die reihe zu kriegen und sich von dem lösen woran man gewöhnt ist kriegt man panik. man sollte sich gedanken über die zukunft machen, aber man sollte es nicht übertreiben und bloß an das schlimmste denken, was passieren könnte.
weiß er wie groß deine angst ist ihn zu verlieren oder dass bloß seine anwesenheit dir hilft?
ein wunschkonzert ist es nicht, man muss für das was man will kämpfen und du bist eine kämpferin, weswegen ich glaube, dass du viel mehr schaffen kannst, als du denkst und mit mehr klar kommen kannst, als du dir zutraust.
nichts zu danken, ich mach' das immer wieder gerne. eigentlich müsste ich dir für alles danken, liebes. ♥♥
dann ist ja alles gut, danke :)
AntwortenLöschendu findest dich mit der krankheit ab, weil du manchmal zu erschöpft bist dich ihr zu stellen. liebe ist das nicht, aber ich verstehe es.
ich weiß was du meinst und wovor du angst hast, aber in den zwei jahren kann so viel passieren, dinge mit denen du nie gerechnet hättest, die frage ist bloß ob diese dann positiv oder negativ sind ..
du hast selbstzweifel und zu große angst ihn zu verlieren. du weißt, dass er dich liebt, das ist schon mal gut und du liebst ihn auch. die distanz könnte eure liebe auf eine probe stellen, aber ihr könnt es schaffen eure beziehung weiterhin aufrecht zu halten. vielleicht wachst ihr durch die distanz enger zusammen? wie du schon gesagt hast, es ist eine herausforderung, für die ihr beide viel tun müsst, aber es ist machbar.
wir befinden und beide in einer ziemlich ähnlichen lage. wir haben angst, einen menschen zu verlieren der uns wichtig ist, weil diese ein völlig anders leben als wir planen und die distanz sorgen könnte, dass wir uns aus den augen verlieren.
natürlich müsst ihr euch gedanken machen, wie es mit eurer zukunft weitergeht, aber jetzt ist es wirklich noch zu früh. in zwei jahren können sich eure pläne auch wieder komplett geändert haben. genieß erstmal die zeit die ihr jetzt habt und werd mit der gegenwart fertig, bevor du dich in die zukunft stürzt, liebes.
♥♥♥