I don't wanna live this lie.
Meine Augen fixieren einen unbekannten Punkt in naher Ferne, suchen Halt in einstürzenden Lügen und Intrigen und schließen sich letztlich, weil die Enttäuschung über den sich auflösenden Schein zu groß für ein kleines Herz ist. Verinnerlichte Bilder ziehen mir im Kopf vorüber-all die Träume und Wünsche, die so wahr geworden, so real gewirkt hatten-, aber sobald die Lider sich öffnen, stürzt die Realität wie ein Aasgeier ein weiteres Mal herab, zerpickt und zerrupft die letzten Überreste von Mauern und Fassaden und lässt nicht mehr als die dunkle Wahrheit zurück. Und während ich dort sitze, in dem Haufen der aufgedeckten Tatsachen, die sich immer mehr mit Tränen und Alkohol mischen, wird mir klar, dass auch ich letztlich nur ein Trugbild, ein Schein, eine Lüge war. Erzeugt von trügerischer Brillanz habe ich das Tun auf meine Weise fortgesetzt und jeden getäuscht.
Wie viel darf man noch hoffen und glauben, wenn man doch um eines Besseres belehrt sein sollte? Wenn ich selbst in den Spiegel sehe, ist da nicht mehr als ein aufgesetztes Lächeln, das meistens die Augen nicht erreichen kann. Aber wann immer mich die Zuversicht heimsuchte, verspürte ich den Drang zu dem Glauben an die Zukunft, an die Träume und Wünsche, die in diesen Momenten doch nicht ungreifbar erscheinen. Ich hielt an dem glänzendem Schein fest, den ich mir selbst auferlegte, nur um die Hoffnung nicht zu verlieren, nur um weitermachen zu können. Doch welche Trügerein überdauern Ewigkeiten? Zwar ist mein selbst erwonnener Schein geblieben, aber die dunkle Wahrheit haftet mir an den Fersen und sitzt tief in meinen Knochen, und wann immer die Schwäche hereinbricht und mich in bodenlose Tiefen zieht, ergreift die Wahrheit mich, beißt sich in mir fest und saugt allen Schein heraus, jede Lüge, sei es zum Selbstschutz- und dann stehe ich da, entblößt von all dem Falschen, dann stehe ich da als der wahre Mensch, der ich schon immer war.
Doch so wenn mancher meinte, diese Augenblicke der dunklen Wahrheit könnten von Dauer sein, so irrt er gewaltig. Mein Schein strotzt vor Ausdauer und wird immer zurückkommen, sich immer wieder um meine Welt legen wie Blattgold, dass man zum Überziehen für unendle Gegenstände nutzt. Es ist der aussichtslose Kreislauf meines Seins und egal wie oft ich auszubrechen versuche aus der Hülle, der ich bin, der Schein wird mich wieder zurückziehen.
AntwortenLöschenVielleicht hast du Lust mitzumachen.
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Scarlett.