#98

Somewhere between the days before, today and the days after.

Nach langem Fernbleiben müssten die Augen vor Erwartung und Spannung glänzen, Freude und ein Wohlgefühl sollten zur Stelle sein und die lang erwartete Wiederkehr, die nun endlich eingetreten scheint, gehört in jedem Fall doch bejubelt; ob nur innerlich oder doch ganz laut frei heraus, sei dem Individuum selbst überlassen.

 Aber was, wenn einem mal wieder der Realitätsbezug entglitten ist und das Wissen um die tatsächliche, nicht scheinbare, Wiederkehr nur trübe in der Zukunft treibt?

Schwimmt man dann zwischen Gestern, Heute und Morgen? 

Zwischen Sekunden?

Minuten?

Stunden?

Tagen?

Wochen?

Milchige Sicht umhüllt eigentliche Absichten, stülpt Wissen zu Ungewissem um, lässt Greifbares in doch so weite Ferne rücken, bis sich die Unwahrscheinlichkeiten des Geschehens so hoch summiert haben, dass ich jegliche Hoffnung aufgegeben habe.

Hoffnung, mich und all die Worte wiederzufinden, Hoffnung, wieder in die Welt des Schreibens zu finden, Hoffnung auf Erleichterung, auf Halt und auf Rettung, was jeder Schritt nach vorne mit sich bringen sollte.

Verloren scheine ich mich zu drehen, irgendwo im Nirgendwo zwischen den Zeiten, Zeiten, die mir davongerannt sind, es gerade tun oder noch tun werden. Zeit ist knapp, aber ich bin trotzdem da. Irgendwo.

Denkt an mich. Hofft für mich.

Ich will die Worte wiederfinden. Alle Worte. Sie würden so unheimlich helfen.

Obriges handelt von meiner langen Abwesenheit in der Bloggerwelt, falls das ein wenig die Verworrenheit in euren Köpfen mindert, sollte sie denn entstanden sein.

Tut mir Leid.

Alles.