A reach for the stars have not to be a right one.
"Dann halt nicht!", spuckt mein Freund wütend und enttäuscht aus, um auch schon im nächsten Moment die Fliege zu machen und ohne ein weiteres Wort der Verabschiedung abzuziehen. Ich sehe ihm ein wenig verständnislos hinterher und drehe mich dann wieder zu meinem besten Kumpel um. "Was hat er denn nun schon wieder?", fragt dieser mich leicht grinsend und mustert dabei jeden meiner Züge. "Ach, was weiß denn ich... Passt ihm wahrscheinlich nicht, dass wir beide hier morgens nach einiger Zeit wieder rauchen, kennst ihn ja", spekuliere ich mit wenig Begeisterung, obwohl mich die sonstige Betrübtheit noch nicht gepackt hat. "Na ja...wenn er das nicht mag, dann hat er halt Pech gehabt!"
Ich nicke ehrlich und kann mir ein Lachen kaum verkneifen, einfach weil diese Situation schon so altbekannt ist. " Es ist ja immer wieder das selbe...er muss mich einfach akzeptieren, wie ich bin- auch mit dem Rauchen!" Vergnügt stimmt mir mein bester Kumpel letzten Endes zu, um dann mit mir beschwingt den Weg zur Schule anzutreten, obgleich die Stimmung doch eher einem Trauerzug oder eines tosenden Sturmes gleichen sollte, so wenn man die Verhaltensweise meines Freundes zu Herzen nähme.
Während wir im Unterricht sitzen, schweift mein Blick immer wieder zu dem süß lächelnden Jungen, der vorne in aller Seelenruhe an der Seite der Sitzordnung sitzt, neben ihm seine Freunde, die sich allseits wie ein Rudel um ihn scharren. Auch wenn er nicht der Beliebteste, der Coolste- und vielleicht auch nicht der Hübscheste ist, zieht mich etwas an seiner Art an, fasziniert mich mehr und mehr, von Tag zu Tag.
Es brennt in mir danach, seine nähere Bekanntschaft zu machen, ihn gar als Freund zu gewinnen und ihn somit auch einmal umarmen zu dürfen, einfach um feststellen zu können, ob er gut riecht- und überhaupt, wie er bloß von der Nähe aussieht. Und dann... was gäbe ich bloß dafür, diese Lippen zu schmecken, seine Haut zu...
Als ich mich bei diesen- in meiner Sicht -mehr als schändlichen Gedanken ertappe, muss ich im ersten Moment nach Luft schnappen, einfach weil es so absurd klingt, als ein vergebenes Mädchen derart von einem fast Fremden zu schwärmen- und dazu noch so zu fühlen, als ob...als ob es meinen Freund und damit all die Probleme nicht gäbe.
*
Ist es erlaubt, derartigen Traumgedanken nachzugehen? Ist es erlaubt, die Augen hin und wieder auf andere zu werfen, nur um möglicherweise mal vergessen zu können, welche Probleme mir immer wieder anhangen?
Der Griff nach den Sternen,
einst so ersehnt,
spürst du, wie sie sich entfernen-
und dich selbst der Ergriffene ablehnt?
Wie die Wolken ziehen und das verdecken,
was wir eigentlich haben wollen,
wie sich die Schönlinge hinter jenen verstecken,
nur weil wir auf dem Boden bleiben sollen.
Tosende Stürme verdunkeln den Himmel,
lassen nicht scheinen, was sonst so strahlend,
Boshaftigkeiten in all dem Gewimmel;
die Liebe mit Schmerz bezahlend.
Ist's vielleicht vergeblich gewesen,
all den Wünschen nachzuhängen;
kann die Liebe noch genesen,
einst in Eifersuchts Fängen ?
Hey, das ist ein wunderbarer Post. :)
AntwortenLöschenNatürlich darf man freie Gedanken haben, auch wenn es sozusagen 'unanngebracht' ist, von jemand anderes zu schwärmen. Aber ich an deiner Stelle würde drauf scheissen (tut mir leid, wegen meiner Ausdrucksweise).
Viel Glück.
xx, Jasmin.
Nichts zu danken. :)
AntwortenLöschenJa, was soll man machen? Ich versuch' einfach weiterzuleben.
Ich würde es nicht ausradieren wollen, wenn dann nur .. verbessern.
Denn dann wäre ich nicht die Person die ich jetzt bin.
Viel Glück. :)
xx, Jasmin.