#66

Lost inside, lost in darkness.

Schwärze sperrt ihr großes Maul auf und jagt mir mit ihren großen Fängen nach, scharfe Krallen suchen meine Haut, stechende Augen fixieren mich. Eine Hetzjagd beginnt, ich laufe davon, renne um mein Leben, versuche der Dunkelheit auszuweichen- solange bis ich merke, dass ich längst verloren habe, längst besiegt bin, weil die Schwärze aus mir selbst kommt, mich langsam von innen aufgefressen hat.
Der Teil, der von mir geblieben ist, hat die Gestalt der Nacht angenommen; ich bin die undurchsichtige Dunkelheit selbst, scheue den Tag und das Licht, verkrieche mich in allen abgelegen Ecken und Ritzen, nur um nicht gesehen zu werden. Ich bin verloren in mir. In mir selbst.

Ich sitze hier und bringe kaum einen vernünftigen Gedanken zustande, versuche vergeblich, klare Worte verfassen zu können. Aber wer bin ich überhaupt, wo bin ich- und was tue ich dort?

Will ich leben,

will ich sterben,

will ich das Glück

-oder doch den Schmerz?

Sag mir was ich tun soll, sag mir was.

Kann kaum noch denken,

kann nicht fühlen,

kann nicht sehen,

was ich bin.

Sag mir, was soll ich tun?

Ich weiß, dass ich mich dieser Tage nicht mit besonderer Schreibkunst rühme- und deswegen will ich mich ausdrücklich entschuldigen und versprechen, dass es bald wieder bessere Posts geben wird.

Dann, wenn ich weiß, wer ich bin, was ich will und was ich tun soll.

Momentan fühle ich mich nur wie hin- und hergerissen, Mauern wurden entzweit von der Realität. Mein Sein ist mir entflogen, als meine Hülle aufgebrochen wurde und stattdessen resdiert nun die Dunkelheit, die alles um mich herum auffrisst, sich von der Umgebung nähert und sie als mageres, erschreckendes Monster entblößt. Ja, über all sind Monster, schaurige Wesen, die so leise und doch fatal handeln können, dass einem jedem ein kalter Schauer über den Rücken läuft. Und auch ich bin eines von ihnen geworden, als ich mich selbst verlor.

Gebt Acht, dass  sie euch nicht zu ihres Gleichen machen, passt auf euch auf.