Donnerstag, 22. März 2012

#27

I feel like I am breaking inside.

Mir entrutscht die wahrhaftige Wirklichkeit, mein Sehen gehindert durch einen sanften Tränenschleier, der mich leise einhüllt, behutsam angeschlichen kommt und mir freundlich die helfende Hand reichen will. Doch noch bevor die erste Träne meine Wange hinabtropfen kann, bezwinge ich meine Schwäche, meine Gefühle. Die förmliche Kühlheit und die unversehrte Radikalität in letzter Minute beim Schopfe packend, versuche ich krankhaft mich in meine Maske zu zwängen, die ich fehlerhafter Weise abgelegt hatte um Luft zu holen, den frischen Wind der Ehrlichkeit zu spüren, und um mich endlich mal wieder daran zu erinnern, wer ich eigentlich bin. Aber das Bild im Spiegel, dem ich darauf zufolge  entgegen blicken hatte müssen, hatte mir nicht gefallen, mich gar erschreckt. Denn- war ich tatsächlich so zerbrochen, so am Ende? Oder hatte ich  dies nur so empfunden, um auch etwas Besonderes sein zu können, um in irgendeiner Form an Aufmerksamkeit zu gelangen?


Der Schmerz, der sich besitzergreifend über mich legt, darauf bedacht, mir wie mein Schatten stest zu folgen, zerreißt mich; erweckt das Monster, den Wunsch nach der Klinge; zerstört das elende Häufchen Selbstvertrauen, dass ich alles schaffen kann, dass ich stark bin.
Aber eigentlich- war ich je wirklich so? Lebte ich nicht schon immer eine Lüge?
Es ist an der Zeit, einzubrechen, die Masken fallen zu lassen.


The show must go on, ladys. Even if nobody will see the truth.

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